Smart Capital Region Eine intelligente Verknüpfung der Infrastrukturen in den Bereichen Transport, Energie und Kommunikation soll die Lebensqualität der Bevölkerung erhöhen und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch minimieren. Die Hauptstadtregion Schweiz setzt sich dafür ein, dass die öffentliche Hand und Infrastrukturunternehmen wie Swisscom, Post, SBB, BLS, BernMobil, BKW, Groupe E, Energie Wasser Bern (EWB) oder die Gebäudeversicherung Bern (GVB) zusammenarbeiten und innovative Lösungen entwickeln.


In keiner anderen Region der Schweiz sind die Dichte an Infrastrukturunternehmen und die Nähe zu den Behörden der drei staatlichen Ebenen so gross wie in der Hauptstadtregion. Die Hauptstadtregion bietet ein optimales Umfeld, um innovative Ansätze zu erproben und daraus Erkenntnisse für die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu ziehen. Die Steuerungsgruppe Smart Capital Region, zusammengesetzt aus den beteiligten Unternehmen, Kantonen und Städten, führt dazu einen Dialog und entwickelt Vorschläge. Es geht unter anderem um die Frage, welche rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen auf kommunaler, kantonaler und eidgenössischer Ebene dazu beitragen können, die Realisierung intelligenter Lösungen voranzutreiben.

Gemeinsam mit den Partnern aus der Wirtschaft hat die Hauptstadtregion Schweiz die Initiative zur Realisierung einer Smart Region ergriffen. Eine Smart Region soll der Bevölkerung dank einer intelligenten Verknüpfung der Infrastruktursysteme Transport, Energie und Kommunikation maximale Lebensqualität bei minimalem Ressourcenverbrauch bieten. Durch die schrittweise Realisierung von Projekten soll die Hauptstadtregion zur «Smart Capital Region» mit Modellcharakter entwickelt werden.

Mit den «Plusenergie-Quartieren» oder den Mobilitätshubs (Faktenblatt) wurden erste konkrete Projekte lanciert. Im 2019 und 2021 wurden zudem die Open-Innovation Challenge BOLD Ideas durchgeführt.


Mobilitätshubs – multimodale Verkehrsdrehscheiben

Die langfristige Entwicklung im Mobilitätsmarkt Schweiz erfährt eine zunehmende Dynamik, führt zu neuen Angeboten und verändert die Bedeutung bestehender Angebote an Bahnhöfen. Mit dem Ziel, das System des öffentlichen Verkehrs langfristig attraktiv zu halten, müssen Akteure diese Entwicklungen von landesweiter Tragweite verstehen und antizipieren.

Es müssen die Voraussetzungen für die zukunftsorientierte Gestaltung von multimodalen Verkehrsdrehscheiben (Mobilitätshubs) geschaffen werden. Für die Entwicklung dieser Standorte wurde in der «Smart Capital Region» unter der Führung der SBB daher ein entsprechendes Konzept mit 20 Baukastenelementen entwickelt. Aktuell wird das Konzept nun an den Standorten Bern-Wankdorf und Bern-Europaplatz von der SBB und den beteiligten Partnern (Kanton Bern, Stadt Bern, bernmobil, BLS, ewb sowie der Burgergemeinde Bern) getestet und umgesetzt. Weitere Standorte werden folgen.

PDF | Faktenblatt Mobilitätshubs

Die Hauptstadtregion Schweiz hat sich 2018 unter dem Titel «Smart mobility: Die Hauptstadtregion in Bewegung» auch an ihrem jährlichen Forum mit dem Thema auseinandergesetzt: Forum 2018 «Smart Mobility»


Plusenergie-Quartiere

Plusenergie-Gebäude (PEG) produzieren übers Jahr mehr Energie als sie verbrauchen. Die Hauptstadtregion Schweiz hat sich zum Ziel gesetzt, in der Region punkto Plusenergie-Gebäude gesamtschweizerisch führend zu werden. Der Verein will Aktivitäten von Privaten fördern und im eigenen Einflussbereich Objekte realisieren.

Mit der Idee von Plusenergie-Quartieren geht die Hauptstadtregion Schweiz noch einen Schritt weiter und verfolgt das Ziel, mehrere smarte Plusenergie-Quartiere als Demonstrationsprojekte zu realisieren. Die Vision sind Quartiere, die über das Jahr hinweg mehr Energie produzieren als sie konsumieren. Dazu ist auch die Definition der Rahmenbedingungen notwendig.

Den Leitfaden PEQ, das Nachweistool für die Berechnung der gewichteten Gesamtenergiebilanz eines Quartiers sowie weitere Informationen zum Thema finden Sie hier: plusenergiequartier.ch